Der DigitalPakt ist beschlossene Sache, und jetzt kann es doch endlich losgehen mit der digitalen Bildung!? Aber wie gestalten Schulen und Schulträger diesen Prozess der Digitalisierung? Welche Trends im Bereich digitaler Medien (Apps, Schulbücher und Spiele) werden deutlich? Und welche Entwicklungen gibt es in den verschiedenen Fachdidaktiken? Die zunehmend bessere Ausstattung mit Hardware eröffnet Schulbuchautor*innen, Fachdidaktiker*innen, Erziehungswissenschaftler* innen aber auch Informatiker*innen ein neues, weites Feld gemeinsamer Entwicklungsforschung.
Gleichzeitig zeigt sich aber auch, dass gerade die Entwicklung elektronischer Schulbücher eine der größten Herausforderungen für Fachdidaktiker darstellt und nach einer Zusammenarbeit und einem Austausch mit Informatiker*innen verlangt.
Die 6. Konferenz zum Elektronischen Schulbuch wollte einen Anstoß geben, das Schulbuch vor dem Hintergrund der technischen Möglichkeiten neu zu denken. Welche fachdidaktischen und allgemeindidaktischen Prinzipien
und Konzepte lassen sich – vielleicht erstmals – im Unterricht umsetzen? Wie können Unterrichtsinhalte medial für den Schüler*innen von heute aufbereitet werden? Welche neuen Möglichkeiten gibt es für „gute Aufgaben“ in den einzelnen Unterrichtsfächern? Wie können die Schüler*innen die Kompetenzen für die digitale Welt im Fachunterricht erlernen? Welche „Best Practices“-Beispiele existieren und liegen bereits Forschungsergebnisse zum Umgang mit digitalen Medien in einzelnen Unterrichtsfächern vor? Können elektronische Schulbücher gemeinsam als Open Education Resources (OER) erstellt werden?
Ziel der Konferenz war es, die Sichten der Informatik und der Fachdidaktiken in einen Dialog zu bringen und den Weg für eine neue Medien- und Lernkultur in den einzelnen Unterrichtsfächern zu öffnen.